Der Cousin im Souterrain
Der Cousin im Souterrain
Der nach "Dingerchen und andere bittere Köstlichkeiten" zweite Streich der Dortmunder Autorinnengruppe "Undpunkt".
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Madrigal für einen Mörder
BücherPool, Dezember 2005:

26 originelle Krimigeschichten beweisen, dass Krimis grundsätzlich nicht damit beginnen müssen, dass ein Kommissar an den Tatort gerufen wird.

Ihre Geschichten stellen alles bisher Formulierte in ihrer Lachsalven provozierenden Direktheit in den Schatten.

Zum Beispiel: "Du bist mir eigentlich zu dick – aber Deine Pizza ist fantastisch!" Das eigentlich Boshafte, nicht Böse, gipfelt darin, dass wir uns an das Entsetzliche, nämlich die verbale Grenzüberschreitung, einen gewissen rauhen Umgangston und Übergriffe so gewöhnt haben, oder uns aber nie daran gewöhnen werden, dass die Giftpfeile, die täglich abgegeben, abgefangen oder weitergeben werden, entweder schon gar nicht mehr bemerkt werden, oder wir uns unsere Betroffenheit nicht anmerken lassen. Wer sinnt nicht auf Rache, muss aber jahrelang warten, bis er es endlich lieben Verwandten oder anderen Feinden heimzahlen kann?

In 26 Krimigeschichten vom Feinsten, made in Germany, auf deutschem Boden handelnd, wird diese vornehm mörderische Kultur, die wie eine Subkultur etabliert ist und schleichend um sich gegriffen hat, aufgegriffen, detailliert abgehandelt und konsequent zu Ende gedacht.

Zitat: "Aus Liebe. Ich habe es aus Liebe getan. Wissen Sie, dreißig Jahre Ehe ... Rechnen Sie im Schnitt einen Theaterbesuch und einmal Kino im Monat, so kommen Sie auf vierundzwanzig derartige Abende pro Jahr ... Also ich wollte, dass die Sache ein für alle Male ein Ende hat." Zitat Ende.

Es ist das Unfassbare, bis das Mass voll ist und das Fass überläuft.

Kompliment an den Herausgeber Andreas Schröter, der mit der Auswahl und Zusammenstellung kriminologisches, literarisches und auch soziales Einfühlungsvermögen bewies. Ein hoffentlich nicht einmaliges gelungenes unterhaltsames Werk, das sich eine Fortsetzung wünscht. Kompliment auch an die darin veröffentlichten AutorInnen Ellen Balsewitsch-Oldach, Mischa Burrows, Elli Dammermann, Wolfgang M. Epple, Birgit Erwin, Christiane Geldmacher, Iris Grädler, Andreas Gruber, Franz Henz, Franziska Kelly, Holger Kutschmann, Monique Lhoir, Sabine Ludwigs, Eva Markert, Ulf Meierkord, Annemarie Nikolaus, Stefan Preuss, Saza Schröder, Susanne Schubarsky, Christi-ne Spindler, Kai Splittgerber, Jutta Strzalka, Rainer Wedler, Patricia Vohwinkel, Barbara Willich und Maria Zocchetti.

Andreas Schroeter (Hrsg.): Madrigal für einen Mörder
Schreiblust-Verlag, Dortmund, November 2005.
202 Seiten, Taschenbuch. ISBN: 3-9808278-4-4

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