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Interview zu Gewinnspiel im Lyx-Verlag 19.10.2010
Vom 15.10.2010 bis zum 15.11.2010 läuft im Lyx-Verlag ein Gewinnspiel der etwas anderen Art. Gesucht wird der beste Entwurf eines Charakters für die Steam-Punk-Trilogie „Magierdämmerung“ des deutschen Autors Bernd Perplies.
Der Verlag schreibt dazu: „Gesucht werden ein Magier oder auch eine Magierin, die in einer kleinen Nebenrolle in Teil 3 auftreten. In der Gestaltung bist du völlig frei! Die einzige Voraussetzung ist, dass sich die Figur in das Umfeld England bzw. Silberner Kreis einfügen lässt. Im Rahmen der Fadenmagie logisch erklärte Sonderkräfte sowie magische Mutationen oder ungewöhnliche Lebensläufe sind dabei absolut erlaubt und gewünscht!“
Die vom Autor aus den Einsendungen ausgewählte Figur wird im 3. Band auftreten und der Gewinner erhält eine Zugfahrt nach Frankfurt und die Eintrittskarte für die Frankfurter Buchmesse 2011, auf der er den Autor persönlich treffen kann. (Die vollständige Ausschreibung ist hier zu finden)

Olga A. Krouk hatte Gelegenheit, den Autor ĂĽber das Gewinnspiel auszufragen.

Hallo, Bernd. Danke, dass du dir für dieses Mini-Interview Zeit nimmst. Das Gewinnspiel klingt zunächst sehr interessant. Wird es für dich eine neue Erfahrung sein, eine fremde Figur in den Roman einzubauen? Wie stellst du dir das vor und wie kam es zu dieser Idee?

Jain. Ich habe noch nie eine andere Person explizit darum gebeten, mir für einen Roman eine Figur zu entwerfen, aber ich habe vor vielen Jahren bereits Kurzgeschichten zu den Rollenspielabenteuern meiner Freunde und mir geschrieben, in denen durchaus die Figuren, die meine Freunde entworfen hatten, zu den Protagonisten zählten. Ich sehe das Ganze ehrlich gesagt vor allem als kleine, lustige Spielerei, als Angebot an die Leser, sich in kleinem Rahmen in ein Romanuniversum, das ihnen gefallen hat, einzubringen. Die Idee hierzu hatte ich schon zu Zeiten von "Tarean - Ritter des Ersten Lichts" - in dem Fall hätten die Leser sich einen Kristalldrachenritter, den Tarean und seine Freunde dann finden, ausdenken sollen. Weil zu diesem Zeitpunkt aber bei Schneider (genau wie Lyx Teil der Egmont-Gruppe) ein ähnliches Gewinnspiel lief, wurde meines verschoben. Nun haben wir das Ganze zur "Magierdämmerung" eben wieder ausgegraben. Nach welchen Kriterien ich die Figur auswähle, kann ich beim besten Willen noch nicht sagen. Ich werde mir alle Charakterskizzen durchlesen und wenn mich eine besonders anspringt - vielleicht, weil ich den Umgang des Magiers mit der Fadenmagie für spannend halte oder weil die Magierin ein ganz besonderes Geheimnis hegt -, dann greife ich zu.

Die meisten Jungautoren interessieren sich fĂĽr die Frage, wie man eine spannende Figur erschafft. Was ist deiner Meinung nach das Geheimnis einer guten Charakterisierung? Wie entwickelst du deine Charaktere?

Das ist schwer in fünf Sätzen zu erklären. Das Kernensemble entwerfe ich normalerweise zunächst nach sehr nüchternen Gesichtspunkten: Welche Funktion hat die Figur in der Geschichte (Held, Love Interest, Funny Sidekick, Mentor)? Wie sorge ich dafür, dass die Figuren sich möglichst stark unterscheiden und daher in der Interaktion interessant werden? Oft ist es nur ein kleines Detail, an dem ich dann eine Figur aufziehe. Jupiter Holmes beispielsweise wurde aus der Kurzcharakterisierung "exzentrischer Magierdandy" heraus entwickelt. Kendra McKellen war die "eigenwillige Hexe", Randolph Brown der "mürrische, aber gutherzige Kerl fürs Grobe". Vielmehr braucht man zu Beginn meist nicht. Der Rest entwickelt sich im Laufe des Romans. Die Alternative, die von vielen Schreiblehrbüchern empfohlen wird, wäre eine komplette Ausarbeitung samt Lebensgeschichte und allem Drumherum. Auch das ist völlig legitim und im Falle komplexer Motivationen von Figuren vielleicht sogar sinnvoll. Es kann einen aber auch beim Schreiben einschränken, wenn man zu viel im Voraus festlegt.

Der Erfinder der Figur muss die Rechte abgeben, damit du diese Figur weiterentwickeln und anpassen kannst. Wirst du mit dem Autor trotzdem RĂĽcksprache halten?

Sollten sich für mich irgendwelche Fragen ergeben, halte ich gerne Rücksprache mit dem Erfinder der Figur. Allerdings wird der Magier höchstwahrscheinlich nur eine kleinere Rolle innerhalb des Romans haben, da mein Kernensemble ja bereits besteht (mehr haben wir übrigens auch nie versprochen). Von daher glaube ich nicht, dass sich von meiner Seite aus die Notwendigkeit ergibt, die Figur so umzuschreiben, dass der Erfinder sie nicht mehr erkennt. Zumal eine viertel- bis halbseitige Charakterisierung ohnehin nur ein grobes Gerüst sein kann. Das Gewinnspiel sieht ja nicht vor, dass mir die Leute ihre seit Jahren gehegten und mit Hundert Seiten Lebensgeschichte beladenen Fantasy-Alter-Egos zusenden.

Vielen Dank fĂĽr die Antworten!

Buchvorstellung:

Magierdämmerung. Band 1: Für die Krone
Lyx-Verlag, 448 Seiten
Erschienen: September 2010
ISBN-10: 3802582640
ISBN-13: 978-3802582646

Kurzinfo (Quelle: Lyx)

Ein neues Zeitalter der Magie bricht an …
London 1897. Eines Nachts findet der junge Reporter Jonathan Kentham in einer Gasse einen sterbenden Mann. Dieser übergibt ihm einen Ring, der Jonathans Leben grundlegend verändern soll. Unfreiwillig wird er in den Kampf rivalisierender Magier hineingezogen. In den Ruinen des untergegangenen Atlantis wurde ein uraltes Siegel gebrochen und die Wahre Quelle der Magie geöffnet. Die ganze Welt droht im Chaos zu versinken …

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