Der Gewinner des Bachmannpreises 2009 ist Jens Petersen. Den Kelag-Preis gewann Ralf Bönt, der 3sat-Preis ging an Gregor Sander, der Willner-Preis an Katharina Born. Das Publikum kürte Karsten Krampitz zum Sieger. Der in der Schweiz lebende Autor Jens Petersen setzte sich im Stechen gegen Ralf Bönt mit 5:2 durch. Der Hauptpreis der 33. "Tage der deutschsprachigen Literatur" ist mit 25.000 Euro dotiert und wird von der Kärntner Landeshauptstadt gestiftet.
Für seinen Text "Bis dass der Tod" wurde Petersen im zweiten Wahlgang mit dem Hauptpreis der Jury bedacht. Der Text wurde von Burkhard Spinnen vorgeschlagen, der in seiner Laudatio meinte, ihn hätte nach dem erstmaligen Lesen "Panik erfasst", dass jemand anderer den Text bereits nominiert haben könnte. Spinnen gab sich "heilfroh, dass - mit seiner untypisch "schnellen Entscheidung" für einen Text - "der Bauchmensch Spinnen" über den "Kopfmensch Spinnen" triumphiert habe.
Ralf Bönt konnte sich dann in einer Stichwahl gegen Gregor Sander durchsetzen. Der Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Kelag-Preises wurde von Meike Feßmann nach Klagenfurt eingeladen. Feßmann begründete ihre Wahl mit folgenden Worten: "Souverän erzählt Ralf Bönt von der Wissbegier als Triebfeder der Welterfahrung und davon, dass die wirklich wichtigen Dinge im Leben nicht ohne Risiko zu haben sind. Der Fotoeffekt hat alles, was ich mir von Literatur erhoffe: Einen packenden Stoff, liebevoll gezeichnete Figuren, Empathie und Lebensklugheit".
Quelle: Börsenblatt online
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