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Wolf Lepenies ausgezeichnet 10.10.2006
Demokratie kann nur ansteckend wirken, wenn sie mit Enthusiasmus gelebt wird: Friedenspreisträger Wolf Lepenies und seine Dankesrede.

"Es gibt keine ferne Fremde mehr. Friede und Krieg im Nahen Osten berühren Europa unmittelbar", sagte der Berliner Wissenschaftler heute bei der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche.

Im Konflikt der Kulturen kann laut Lepenies nur eines helfen – die historische Erkenntnis, dass der Westen und die islamische Welt eng miteinander verflochten sind: "Es gilt für den Westen, mit aller Kraft die Leitidee eines mit der Moderne kompatiblen Islam zu stärken, der aus der Mitte der muslimischen Welt heraus entwickelt und propagiert wird. Mutige Wissenschaftler spielen dabei seit langem eine Rolle."

Dem Fanatismus müsse mit Festigkeit begegnet werden, so sein Rat. Und mit einer Demokratie, die mit Enthusiasmus gelebt wird – und deshalb ansteckend wirkt.

Für seinen Laudator Andrei Plesu ist der Friedenspreisträger 2006 vor allem deshalb ein Friedensstifter, weil er über die Fertigkeiten eines scharfsinnigen Kämpfers verfügt: "Er stellt dem Krieg nicht den einfachen und makellosen Frieden gegenüber, sondern Kommunikation und Erkenntnis", so der Philosoph und frühere Außenminister Rumäniens, der in seiner Rede auch auf das europäische Binnenverhältnis einging: "Vor 1989 sprachen wir über "Krieg", lebten aber in einer Konstellation brüderlicher Verbundenheit, während wir nach 1989 zwar über unser gemeinsames Haus sprechen, aber unter der Spannung eines beschwerlichen Hürdenlaufs und ärgerlicher Diskriminierungen leben."

Bei der Preisverleihung in der Paulskirche war wieder viel Prominenz aus Politik und Kultur versammelt – Bundespräsident Horst Köhler und Kulturstaatsminister Bernd Neumann, aber auch Peter Esterhazy, Friedenspreisträger 2004 und der Literaturnobelpreisträger Oe Kenzaburo. Vor der Paulskirche erinnerten Plakate an die russische Journalistin Anna Politkovskaja, die gestern in Moskau ermordet worden ist. Auch Börsenvereinsvorsteher Gottfried Honnefelder sprach den Tod der engagierten Publizistin in seinem Grußwort an.

Quelle: Börsenblatt

Links zu dieser Meldung:
www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de

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