Dingerchen und andere bittere Köstlichkeiten
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Frankfurter Buchmesse: Ehrengast China 08.10.2009
"Es ist wichtig, dass das offizielle China Stellung zu westlichen Werten bezieht, sein Selbstverständnis schärft – und, indem es einen Schritt auf uns zugeht, auch uns dazu herausfordert, unser Selbstverständnis zu schärfen“, sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.

Seit 1976 lädt die Frankfurter Buchmesse Länder und Regionen ein, ihre Literatur in Frankfurt zu präsentieren. Seit 1988 wird der Auftritt jeweils von dem Land selbst inhaltlich verantwortet und finanziert. Heftige Diskussionen gab es im Vorfeld bei einigen Ehrengästen, Beispiele sind die Türkei (2008), Korea (2005) oder die Arabische Welt (2004). „Im Nachhinein hat sich immer bestätigt: Es war wichtig und richtig, dass die Frankfurter Buchmesse diese Impulse gesetzt hat und nicht den Weg des geringsten Widerstandes gegangen ist“, so Thomas Minkus, Sprecher der Frankfurter Buchmesse. Oder, wie es der chinesische Künstler Ai Weiwei formulierte: „Es ist besser, wenn Dinge passieren, als wenn sie nicht passieren!“ Rund 300 Verlage und Agenten haben sich aus Festland-China, aus Macao und Hongkong angekündigt. Rund 20 Aussteller aus Taiwan präsentieren sich auf der Messe. Aus der Volksrepublik China allein werden insgesamt gut 2.000 Gäste erwartet, darunter Autoren, Journalisten, Verleger.

Die Frankfurter Buchmesse selbst stellt mit dem Forum Dialog (Halle 6.1 E 913) und dem Internationalen Zentrum (Halle 5.0 D 901) zwei zentrale Orte des Austauschs auf dem Messegelände, mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes.

Die Nähe von Literatur und Politik wird in zahlreichen Veranstaltungen auf der Messe deutlich. Der in Paris lebende Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian wird mit dem in London lebenden Lyriker Yang Lian über das Leben und Schreiben in zwei Kulturen sprechen. Eine Diskussion über Meinungsfreiheit am Beispiel Chinas führt u.a. der uigurische P.E.N.-Präsidenten Abdulrusul ÖzHun, der in Schweden im Exil lebt. Die Präsidentin des uigurischen Weltkongresses Rebiya Kadeer wird auf der Messe erwartet. Das Thema Tibet wird in zahlreichen Veranstaltungen behandelt, so in der Lesung am Messe-Sonntag unter dem Motto „Die verbotene Lesung“ oder in der Diskussion „Tibet abgebloggt – Chinas Angst vor der Meinungsfreiheit“ der Tibet-Initiative Deutschland, bei der auch der Abgesandte des Dalai Lama, Kelsang Gyaltsen, dabei sein wird. Das P.E.N.-Zentrum Deutschland wird in Halle 3.1 jeweils zur Mittagsstunde eine „chinesische Stunde“ mit Autoren veranstalten, die dem Independent Chinese P.E.N.Center angehören. Bei dieser Veranstaltungsreihe geht es auch um Solidarität mit dem seit mehr als neun Monaten zu Unrecht inhaftierten Autoren Liu Xiaobo. Der in den USA lebende Gründer des Independent Chinese P.E.N. Bei Ling und die Umweltaktivistin und Autorin Dai Qing sind präsent im Internationalen Zentrum sowie im Forum Dialog.

Rund 50 chinesische Schriftsteller kommen nach Frankfurt, darunter etwa die Hälfte auf Einladung von Verlagen und individuellen Veranstaltern. Mit dabei sind Autoren wie Mo Yan, hierzulande durch die Verfilmung seines Romans „Das rote Kornfeld“ bekannt. Jüngere Autoren wie Liu Zhenyun, Feng Li oder die Filmemacherin und Autorin Guo Xiaolu könnten eine Entdeckung für viele Leser werden. Vertreten sind Literaten aus dem Exil, vom Festland China, aus Hongkong, Taiwan und Macao. So etwa der Illustrator und Kinderbuchautor K. T. Hao aus Taiwan, der in Taiwan hoch populäre Chang Ta-Chun oder der Lyriker und Essayist Leung Ping-kwan aus Hongkong.

Quelle: Börsenblatt online

Links zu dieser Meldung:
www.boersenblatt.net
www.buchmesse.de/de/fbm/programm/ehrengast/2009/

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