Der mit 10.000 Euro dotierte Clemens Brentano Förderpreis für Literatur der Stadt Heidelberg geht an Sven Hillenkamp. Er erhält den Preis für seinen Essayband "Das Ende der Liebe. Gefühle im Zeitalter unendlicher
Freiheit" (Klett-Cotta, 2009).
Sven Hillenkamp, geboren 1971, studierte Politik, Soziologie, Geschichte, Philosophie und Islamwissenschaften in Bonn und Berlin. Er war für "Die Zeit" als Redakteur tätig und lebt heute als freier Autor in Berlin und Stockholm.
Die Jury würdigte in ihrer Begründung den "mutigen Versuch des Preisträgers Sven Hillenkamp, den Zustand der Liebe in der Gegenwart zu fassen". Jenseits soziologischer Relativierungen und in eigensinniger Sprache analysiere der Autor das Dilemma der Freiheit in Zeiten unbegrenzter Möglichkeiten.
Der Jury gehören an: die Literaturkritikerin Ursula März (Berlin), der Literaturkritiker Marius Meller (Berlin), der Schriftsteller Burkhard Spinnen (Münster), die Germanistik-Studierenden der Universität
Heidelberg Lukas Ofer, Matthias Slunitschek und Benjamin Frech sowie als Leiter und Moderator der Jury Uwe Kossack (Literatur-Redakteur, SWR, Baden-Baden).
Der Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg wird seit 1993 jährlich im Wechsel in den Sparten Erzählung, Essay, Roman und Lyrik an deutschsprachige Autoren vergeben, die mit ihren Erstlingswerken bereits die Aufmerksamkeit der Kritiker und des Lesepublikums auf sich gelenkt haben.
Quelle: Börsenblatt online
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