Im Vergleich zu anderen Ländern sind die Deutschen eher zurückhaltend, was neue Technik anbelangt. Das zeigt eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Accenture.
Drei Prozent aller Deutschen wollen sich im Laufe des Jahres einen E-Reader kaufen, acht Prozent ein Smartphone und sechs Prozent ein Netbook.
Accenture befragte 16.000 Personen in China, Deutschland, Frankreich, Indien, Japan, Malaysia, Singapur und den USA, 2.000 davon aus Deutschland. In diesen acht Ländern wollen durchschnittlich 21 Prozent der Befragten noch in diesem Jahr ein so genanntes Smartphone kaufen, zwölf Prozent ein Netbook und fünf Prozent ein E-Book-Lesegerät.
"Die Ergebnisse sind beispielhaft für die Haltung der deutschen Verbraucher bei technischen Geräten und Diensten", wird Reiner Fischer, Geschäftsführer des Bereichs Communications & High Tech bei Accenture, in der Pressemitteilung zitiert. "Der deutsche Markt ist gesättigt und außerdem kein Early-Adopter-Markt. Die Käufer sind vorsichtig und probieren eine neue Technologie nicht um der Neuheit willen aus, sondern prüfen genau, welchen Mehrwert ihnen ein Gerät oder ein Service bringt."
Zurückhaltung bei neuer Technik
Auch in den vergangenen eineinhalb Jahren haben sich deutsche Verbraucher laut Accenture mit Ausgaben für technische Geräte zurückgehalten. Nach eigenen Angaben haben 2009 nur acht Prozent der Befragten ein Smartphone gekauft, gegenüber durchschnittlich 17 Prozent in den untersuchten acht Ländern. 19 Prozent haben ein PC oder Laptop erworben (Durchschnitt: 30 Prozent).
Wichtigste Entscheidungskriterien für den Kauf von Geräten sind der Preis und persönliche Empfehlungen. In diesen Kategorien liegen die Deutschen über dem Länderdurchschnitt.
Dass eine Neuheit als innovativ wahrgenommen wird, gibt nur für sieben Prozent der Deutschen den Ausschlag beim Kauf (Durchschnitt: zehn Prozent).
Quelle: Börsenblatt online
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