Der Kärntner Schriftsteller Alois Hotschnig erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Anton-Wildgans-Preis 2009. Der Preis wird von der österreichischen Industrie gestiftet und seit 1962 vergeben.
Die Begründung der Jury für die Auswahl von Alois Hotschnig: "Die literarischen Arbeiten Alois Hotschnigs führen in Räume und in Situationen, deren Erkundung leicht zu einem Abenteuer wird und in jedem Fall eine Herausforderung darstellt: Nämlich genauer als gewohnt hinzuschauen und hinzuhören auf das, was auch im wirklichen Leben wahrzunehmen wäre, aber gerne, weil nicht einfach zu erklären oder zu ertragen, an den Rand geschoben, übersehen, überhört, verdrängt wird."
Alois Hotschnig wurde 1959 in Berg/Drautal in Kärnten geboren, er studierte Medizin, Germanistik und Anglistik in Innsbruck, wo er heute als freier Autor lebt. 1989 erschien die Erzählung "Aus", für die er den Förderpreis des Landes Kärnten erhielt, 1990 folgte die Erzählung "Eine Art Glück". 1992 wurde Hotschnig beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt mit dem Preis des Landes Kärnten ausgezeichnet, um im selben Jahr erschien sein Roman "Leonardos Hände", der mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde.
Quelle: Börsenblatt online
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