Mit 205 Übernahmen und Beteiligungen deutscher Verlage wurden 2010 rund 4 % weniger Deals verzeichnet als im Vorjahr – so die Ergebnisse des Transaktionsmonitors von Bartholomäus & Cie. 53 der Transaktionen gehen auf das Konto der Fachverlage, die damit weiterhin das aktivste Marktsegment sind.
Im Jahresvergleich sanken die Deal-Zahlen in fast allen Marktsegementen im Bereich Fachmedien, nur die Buchverlage und der Buchhandel meldeten mehr Übernahmen. Dies wird laut Studie in einer Reihe prominenter Transaktionen widergespiegelt (z.B. Ausstieg von Bertelsmann aus dem globalen Buchklubgeschäft in Australien, Spanien und Italien).
Gemessen am Kaufumsatz waren dagegen die Publikumszeitschriften (etwa 750 Mio. Euro) und die Tageszeitungen (etwa 700 Mio. Euro) die größten Marktteilnehmer. Insgesamt sank das Gesamtvolumen der Transaktionen (Umsatz der Kaufobjekte) gegenüber dem Vorjahr um 40% auf etwa 2,5 Mrd. Euro.
Fachmedien - Kernaussagen der Studie
* Das schwierige Marktumfeld hat die M&A-Aktivitäten der Fachverlage geprägt
* Anzahl der Deals im Vergleich zu 2009 nahezu unverändert
* Rückgang im Marktvolumen um 85%
* Kleinere Transaktionen in 2010 im Vergleich zu den Vorjahren
* Strategische Kaufmotive hin zur Festigung der Marktposition in bestehenden Geschäftsfeldern
* Rückgang der Investitionen zur strategischen Erweiterun/Diversifikation
* Ãœberwiegend Investitionen in Printformate
* Zuwachs von Übernahmen und Beteiligungen in komplementären Formaten (Software, Veranstaltungen etc.)
Quelle: Börsenblatt online
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