Im März sind die Umsätze im Buchhandel zweistellig eingebrochen. Für die Vertriebswege Sortiment, E-Commerce und Warenhäuser hat der Branchen-Monitor Buch minus 12,9 Prozent beim Barumsatz errechnet.
Eine Erklärung für das schlechte Abschneiden, wenn auch keineswegs eine erschöpfende, liefert wohl der späte Termin des Osterfestes in diesem Jahr; insofern müsste der April sichtlich besser werden als vor zwölf Monaten. Eine andere Erklärung für die Erosion der Umsätze: Die Kunden leben ihre Kauflust nicht im Buchhandel aus, sondern geben das Geld lieber für andere Dinge aus.
Alle Zahlen im Branchen-Monitor Buch, der im Auftrag des Börsenvereins von Media Control GfK International erhoben wird, sind im März durchweg rot, keiner einzelnen Editionsform oder Warengruppe gelang es, an den Vorjahresumsatz anzuknüpfen. Damit drückt das März-Ergebnis die Bilanz des ersten Quartals über alle Vertriebswege auf minus 4,6 Prozent. Im Februar konnte noch ein kleines Plus von 0,3 Prozent notiert werden.
Etwas erfreuliches gibt es dennoch: Die Warengruppe Sachbuch, die in den vergangenen Monaten einen starken Aufschwung erlebt hat, erwirtschaftete von Januar bis März 7,3 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichszeitraum. Der Anteil der Sachbücher liegt derzeit bei 10,8 Prozent des Gesamtmarkts. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2010 betrug er noch 8,9 Prozent und gewann damit innerhalb von zwölf Monaten fast zwei Prozentpunkte hinzu.
Quelle: Börsenblatt online
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