Die Preisträger des 16. MDR-Literaturwettbewerbes sind gekürt: Matthias Nawrat hat mit der Kurzgeschichte "Arkadiusz Protasiuk" gewonnen. Darin porträtiert er den Piloten der 2010 abgestürzten polnischen Präsidentenmaschine. Die Jury sprach in der Preisbegründung von einer "Schwejkiade" mit viel Schwung.
Der 1979 in Polen geborene Autor studiert zurzeit am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. ??Der zweite Preis, verbunden mit 2.000 Euro, ging an die 1951 in Hamburg geborene Susanne Neuffer. Sie überzeugte die Juroren mit ihrer "im besten Sinne altmodisch erzählten Geschichte" über die gemeinsame Urlaubsreise eines Freundeskreises. Über 1.500 Euro Preisgeld freuen konnte sich Jesse Falzoi. Die 42-jährige Berlinerin trug eine lakonische Kurzgeschichte über den Tod vor, in der die Freundin der Sterbenden versucht, sie durch Erinnerungen an die gemeinsame wilde Jugendzeit zu trösten. Den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis nahm Simone Kanter für ihre Erzählung "Rabenkinder" entgegen. Die 1981 in Herzberg an der Elbe geborene Autorin schreibt darin über zwei Schwestern, die unter dem trunksüchtigen Vater und der gefühllosen Mutter zu leiden haben.
Die besten Geschichten aus dem MDR-Literaturwettbewerb 2011 präsentiert die Anthologie "Happy End", herausgegeben von Michael Hametner, im Verlag Neues Leben (9,95 Euro, 160 Seiten, ISBN 978-3-355-01793-0).
Quelle: Börsenblatt online
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