Die Leipziger Buchmesse habe eine "Kompassfunktion" auf dem deutschen Markt, sagte Messedirektor Oliver Zille dem "Berliner Tagesspiegel". Auch wenn die FlĂ€che und die Zahl der Aussteller immer weiter wachse, stehe die QualitĂ€t im Vordergrund. "Ging es in den ersten Jahren nach der Wende um QuantitĂ€t, um Wahrnehmung fĂŒr das Produkt zu erzeugen, fördern wir jetzt mehr Autoren und Ăbersetzer und tun etwas fĂŒr den europĂ€ischen Dialog", sagte Zille der Zeitung.
Im Mittelpunkt der am kommenden Donnerstag beginnenden Messe stehe die junge deutsche Literatur. "Vom Profil her ist sie, in Abgrenzung zu anderen Literaturmessen, vor allem der jungen deutschsprachigen und mittelosteuropĂ€ischen Literatur verpflichtet", so Zille. Damit steige auch die AttraktivitĂ€t der Messe fĂŒr das Ausland.
FĂŒr die wirtschaftliche Seite sei moderates Wachstum wichtig. Trotz Beteiligung auslĂ€ndischer Autoren streben die Leipziger aber keinen Profilwechsel in dieser Richtung an. "Die Zuwachsraten im internationalen Bereich sind so, dass wir uns nicht explizit um auĂereuropĂ€ische MĂ€rkte bemĂŒhen", sagte Zille. "Es gibt eine groĂe internationale Buchmesse in Deutschland, der wir keine Konkurrenz machen wollen." Leipzig sehe die PrioritĂ€t beim deutschsprachigen Buchmarkt. "Da ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht."
Quelle: Börsenblatt online
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