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"Literarischen Austausch intensivieren" 27.09.2011
Auf Schloss Spitz in Österreich fanden vom 23. bis 25. September die Europäischen Literaturtage 2011 statt. Inge Zenker-Baltes hat für boersenblatt.net die Veranstaltung besucht.

Zum dritten Mal fanden die "Europäischen Literaturtage" am vergangenen Wochenende in Fortsetzung des erfolgreichen Konzepts der beiden Vorjahre statt. Wieder hatte Walter Grond, Gründer des europäischen Internetprojektes readme.cc, nach Spitz in die idyllische Wachau eingeladen, wo er bei der Begrüßung das länderübergreifende Ziel postulierte, "Leerstellen im gegenwärtigen Kulturbetrieb" zu füllen und den literarischen Austausch zu intensivieren.

Im Renaissance-Schloss Spitz gingen rund achtzig geladene Schriftsteller, Wissenschaftler, Übersetzer, Verleger, Journalisten, Literaturagenten und Medienexperten aus sechzehn Ländern – diesmal über die Grenzen Europas hinaus erweitert um Autoren aus Ägypten und Indien – bei literarischen wie auch musikalischen Vorträgen eine kreative Symbiose ein, diskutierten über Möglichkeiten grenzensprengender Literaturvermittlung unter Berücksichtigung auch von Übersetzungsproblemen.

Der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch meinte in seinem Eröffnungsvortrag, literarische Botschaften behielten "ihre althergebrachte Exklusivität", Kultur bleibe also "sprachzentriert", und er formulierte die provokante Frage, inwiefern man diese in Europa "nivellieren und homogenisieren" könne.

In einer Podiumsdiskussion ging es um die Unterscheidung von Mediensprache und poetischer Sprache und die Bedeutung nationaler Literaturen. Der indische Autor Atlaf Tyrewala zeigte die besondere Problematik seines multilingualen Landes auf, und Tarik Bary aus Kairo erzählte, dass im zur Zeit unruhigen Ägypten Blogs Hochkonjunktur hätten und 'gewiefte' Verlage daraus Bestseller machten.

Praktische Erfahrungen mit Literatur-Apps und E-Books präsentierten der Autor Jürgen Neffe und der Journalist Rüdiger Wischenbart, der seine Studie zur Problematik des Übersetzungsmarktes vorstellte. Max Kaiser berichtete von der Digitalisierung aller Bücher der Österreichischen Nationalbibliothek, und Verleger aus England und Slowenien demonstrierten die rasante Entwicklung des digitalen Buchmarktes. Ganz deutlich zeigte sich im Verlauf der Tagung, dass durch den Siegeszug digitaler Medien Leser in dünn besiedelten Gebieten ohne Buchhandlungen erreicht werden, vor allem aber auch neue, junge Leserschaften.

Inge Zenker-Baltes

Quelle: Börsenblatt online

Links zu dieser Meldung:
www.boersenblatt.net

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