Eugen Ruge erhÀlt den Deutschen Buchpreis 2011
Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2011 ist Eugen Ruge. Er erhĂ€lt die Auszeichnung fĂŒr seinen Roman âIn Zeiten des abnehmenden Lichtsâ (Rowohlt). Das teilte der Börsenverein soeben mit.
âEugen Ruge spiegelt ostdeutsche Geschichte in einem Familienroman. Es gelingt ihm, die Erfahrungen von vier Generationen ĂŒber fĂŒnfzig Jahre hinweg in einer dramaturgisch raffinierten Komposition zu bĂ€ndigen. Sein Buch erzĂ€hlt von der Utopie des Sozialismus, dem Preis, den sie dem Einzelnen abverlangt, und ihrem allmĂ€hlichen Verlöschen. Zugleich zeichnet sich sein Roman durch groĂe Unterhaltsamkeit und einen starken Sinn fĂŒr Komik ausâ, so die BegrĂŒndung der sieben Jury-Mitglieder. Der Jury fĂŒr den Deutschen Buchpreis 2011 gehören an: Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel), Ulrike Draesner (Autorin), Clemens-Peter Haase (â , Goethe-Institut), Ina Hartwig (freie Kritikerin), Christine Westermann (Westdeutscher Rundfunk), Uwe Wittstock (Focus) und Jury-Sprecherin Maike Albath (Journalistin bei Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur).
âAus der Resonanz auf die Auswahlverfahren, die zum Deutschen Buchpreis seit seiner EinfĂŒhrung gehören, habe ich den Eindruck gewonnen, dass die in den letzten Jahren entstandene deutsche Literatur den Vergleich aushalten kann, dem sie sich durch den Deutschen Buchpreis ausgesetzt hat. Im Konzert der internationalen Literatur kann sie sich nicht nur hören lassen, sie hat durch den Deutschen Buchpreis auch eine ganz eigene, schon jetzt nicht mehr wegzudenkende Vernehmbarkeit gewonnenâ, sagte Prof. Dr. Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und Vorsitzender der Akademie Deutscher Buchpreis, bei der BegrĂŒĂung der rund 400 GĂ€ste im Kaisersaal des Römers.
Ruge hat sich durchgesetzt gegen: Jan Brandt (Gegen die Welt, DuMont), Michael Buselmeier (Wunsiedel, Das Wunderhorn), Angelika KlĂŒssendorf (Das MĂ€dchen, Kiepenheuer & Witsch), Sibylle Lewitscharoff (Blumenberg, Suhrkamp) und Marlene Streeruwitz (Die Schmerzmacherin, S. Fischer). Er erhĂ€lt ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fĂŒnf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Der PreistrĂ€ger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die Jury hat insgesamt 198 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2010 und dem 14. September 2011 erschienen sind. Aus diesen Romanen wurde eine 20 Titel umfassende Longlist zusammengestellt. Daraus haben die Juroren sechs Titel fĂŒr die Shortlist gewĂ€hlt.
Mit dem Deutschen Buchpreis 2011 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Partner des Deutschen Buchpreises sind Paschen & Companie, die Stiftung der Frankfurter Sparkasse, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.
AuszĂŒge aus allen nominierten Romanen stehen ĂŒber libreka! kostenlos zum Download bereit. Zudem werden AuszĂŒge aus den Shortlist-Titeln in englischer Ăbersetzung und ein englischsprachiges Dossier zur Shortlist auf dem Internetportal signandsight.com prĂ€sentiert.[...]
Quelle: Börsenblatt online
Links zu dieser Meldung: www.boersenblatt.net
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