Burgturm im Nebel
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Geburtstagsüberraschung für Bernd Neumann 22.01.2012
Kulturstaatsminister Bernd Neumann versicherte glaubhaft, von der Überraschung nichts geahnt zu haben: nichts von der Festschrift ihm zu Ehren aus Anlass seines 70. Geburtstages, und nichts von der feierlichen Überreichung des Buches mit dem Titel „Roter Teppich für die Kultur“, gestern Abend im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums in Berlin.
40 Autoren, unter ihnen Iris Berben, Gottfried Honnefelder, Roland Jahn, Norbert Lammert und Katharina Wagner, machen in ihren Beiträgen darin deutlich, womit es der Kulturstaatsminister in seiner Arbeit täglich zu tun hat. Von der Deutschen Akademie der Sprache und Dichtung über die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Filmakademie oder der Stiftung Weimarer Klassik kommen all die Institutionen mit ihren Repräsentanten zu Wort, die doch im Zweifelsfall alle immer dasselbe wollen: mehr Geld und mehr Aufmerksamkeit.

Glaubt man den Beiträgern und den Festrednern, CDU-Fraktionschef Volker Kauder und Klaus Staeck als Präsident der Berliner Akademie der Künste, dann ist es Bernd Neumann in seinen nun sieben Amtsjahren stets gelungen, für mehr Geld zu sorgen und den Kulturetat von Jahr zu Jahr zu erhöhen. So schreibt selbst Luc Jochimsen, die bei der Linkspartei für Kultur zuständig ist, er habe stets einen „vergleichsweise guten Haushalt für die Kultur eingebracht“. Um die Finanzen ging es auch in der Rede von Volker Kauder, der sich dafür aussprach, beim notwendigen Sparen den kleinen Kulturetat zu verschonen. „Nichts kann in unserer Gesellschaft so viel Identität stiften wie Kultur“, sagte er. „Das findet hier in Deutschland großartig statt.“ Außerdem gehe es in der Kultur auch darum, „sich selber eine Freude zu machen.“ Auch die Streitkultur sei eine besondere Qualität . So konnte Kauder in diesem Raum sogar mit Klaus Staeck zusammentreffen, dessen Plakate er früher „zwar nicht heruntergerissen, aber ganz unmöglich gefunden habe.“
Bernd Neumann ist seit 50 Jahren in der CDU, er selbst sei 52 Jahre in der SPD, konterte Staeck: „Ich weiß gar nicht, was schlimmer ist.“ Doch auch er rühmte die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kulturstaatsminister, der einen größeren Einsatz für die Wahrung des Urheberrechts zeige als das Justizministerium. Er wünschte dem Jubilar, dem „Wunder von Bernd“, er möge normal bleiben und die Verrücktheit den Künstlern überlassen.

Geburtstagsfeste sind nicht der Ort kritischer Debatten und Auseinandersetzungen. So konnte Neumann sich darauf beschränken zu sagen: „Tja, was soll ich sagen“. Er habe „das schönste Amt, das man in dieser Regierung wahrnehmen“ könne und zeigte sich besonders erfreut über die Anwesenheit des polnischen Kulturministers Bogdan Zdrojewski, mit dem ihn nicht nur Freundschaft, sondern auch die westpreußische Herkunft und das gemeinsame politische Ziel der deutsch-polnischen Annäherung verbindet.
Jörg Magenau

Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Eberhard Junkersdorf, Olaf Zimmermann (Hgg.): Roter Teppich für die Kultur. Wortmeldungen zur Kulturpolitik. ZU Ehren von Bernd Neumann. Be.bra Verlag, Berlin 2012, 144 Seiten, 22,- €

Quelle: Börsenblatt online

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