Die Berliner Autorengruppe She She Pop hat heute für "Testament" den 61. Hörspielpreis der Kriegsblinden erhalten. Die Verleihung fand im "Kleinen Sendesaal" des WDR in Köln statt.
Der renommierte Hörspielpreis wird vom Bund der Kriegsblinden (BKD) gemeinsam mit der Film- und Medienstiftung NRW ausgerichtet. Die Entscheidung der Jury unter Vorsitz von Anna Dünnebier fiel auf das von DeutschlandÂradio Kultur produzierte Hörspiel "Testament. Verspätete Vorbereitungen zum Generationswechsel nach Lear" vom Berliner Performance-Kollektiv She She Pop.
In der Begründung der Jury heißt es: "Anhand von Shakespeares 'König Lear' testet die Theatergruppe She She Pop, wie belastbar heute die Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist – und zwar gemeinsam mit ihren wirklichen Vätern. Dieses Zusammenspiel ergibt eine Spannbreite zwischen Rollenspiel und Realität, zwischen Ökonomie und Gefühl, zwischen liebevollem Witz und roher Härte. Die Akteure selbst müssen sich oft entlang tasten zwischen Lust am Spiel und Angst vor persönlicher Verletzung. 'Testament' entstand zunächst als Bühnenstück, das schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Die Hörspielfassung ist noch einmal eine Steigerung durch die notwendige Verknappung und zugleich die Bereicherung durch die Diskussionen bei den Proben."
"Testament" konnte sich gegen die ebenfalls nominierten Hörspiele "Mörder" (Deutschlandfunk und SWR) Agnieszka Lessmann und "Altersglühen. Speed Dating für Senioren" (NDR) von Jan-Georg Schütte durchsetzen. Die Träger des Hörspielpreises hatten für dieses Jahr eine Reform des Wettbewerbs beschlossen: danach werden künftig zunächst drei Nominierungen ausgesprochen und der Preisträger erst während der Preisverleihung bekannt gegeben.
Quelle: Börsenblatt online
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