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"Ein Aufklärer von altem Schlag" 23.01.2013
Der Schriftsteller und Essayist Robert Menasse wird in diesem Jahr mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste ausgezeichnet. Der mit 8.000 Euro dotierte Preis wird am 27. März Berliner Akademie-Gebäude verliehen.

Den Preisträger 2013 wählten die Juroren Thomas Assheuer, Akademie-Mitglied Norbert Miller und Uwe Kolbe, der Preisträger des letzten Jahres, aus. In der Begründung der Jury heißt es: "Robert Menasse ist zugleich Philosoph und Schriftsteller, doch zum Glück wissen wir nicht, in welcher Reihenfolge. Als Philosoph will er die Welt als Ganzes denken; als Schriftsteller weiß er nur zu gut, dass dies eine Illusion ist. Aus dieser Spannung lebt sein Werk. Menasse hat sein Denken an der deutschen Geistes- und Literaturgeschichte trainiert, an Kant, Hegel und Marx, besonders immer wieder an Hegel: Unter diesem Dreigestirn zeichnet er große Epochenbilder und beschreibt mit spekulativer Leidenschaft lange historische Linien." Und weiter: "Auch der politische Intellektuelle und Essayist Robert Menasse ist jemand, der unbeirrt und mit freiem Geist über den Gang und den Untergang der Epochen spekuliert. Er ist ein Aufklärer von altem Schlag, er nimmt keinerlei Rücksichten, erst recht nicht auf die Aufgeklärten."?

Die Jury ehrt vor allem auch den Europäer Robert Menasse, so die Pressemitteilung, der in seinem vor kurzem erschienenen Großessay "Der Europäische Landbote" (Paul Zsolnay Verlag) überzeugend den Vorwurf widerlegt, Intellektuelle hätten zu Europa nichts zu sagen.

Robert Menasse, geboren 1954 in Wien, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina. Er promovierte 1980 mit einer Arbeit über den "Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb". Veröffentlichungen u.a.: "Trilogie der Entgeisterung" (1995), "Die Vertreibung aus der Hölle" (2001), "Das war Österreich. Gesammelte Essays zum Land ohne Eigenschaften" (2005), "Die Zerstörung der Welt als Wille und Vorstellung – Frankfurter Poetikvorlesungen" (2006), "Permanente Revolution der Begriffe. Vorträge zur Kritik der Abklärung" (2009), "Ich kann jeder sagen. Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung" (2009; alle Suhrkamp Verlag), "Der Europäische Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas" (2012, Paul Zsolnay Verlag).

Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 27. März, um 20 Uhr in der Akademie der Künste, Pariser Platz 4, in Berlin statt.

Quelle: Börsenblatt online

Links zu dieser Meldung:
www.boersenblatt.net

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