Der Schriftsteller Otfried Preußler (89) ist am 18. Februar in Prien am Chiemsee gestorben. Seine Kinder- und Jugendbücher haben bislang weltweit eine Gesamtauflage von 50 Millionen Exemplaren erreicht und liegen über 300 Übersetzungen in mehr als 50 Sprachen vor.
Bekannt wurder er durch die inzwischen zu Klassikern gewordenen Werke "Der kleine Wassermann" (1956), "Die kleine Hexe" (1957), "Der Räuber Hotzenplotz" (1962), "Das kleine Gespenst" (1966) und den Roman "Krabat" (1971), für den er den Deutschen wie den Europäischen Jugendbuchpreis erhielt. Seine Bühnenstücke zählen zu den meistgespielten Werken des zeitgenössischen Kindertheaters.
Der am 20. Oktober 1923 geborene Preußler stammte aus Reichenberg in Böhmen. Nach Krieg und Gefangenschaft kam er nach Oberbayern, wo er bis 1970 Volksschullehrer war. Danach widmete er sich ausschließlich seiner literarischen Arbeit. Preußler lebte seit etlichen Jahren zurückgezogen am Chiemsee. Seine Geschäfte führt seine Tochter Susanne Preußler-Bitsch. Bis zuletzt, so sein Hausverlag Thienemann, habe er große Freude an der Arbeit mit Texten wie bei seiner letzten Veröffentlichung "Der kleine Wassermann – Sommerfest im Mühlenweiher" (Februar 2013) gehabt. Im Januar stand Preußlers Kinderbuch "Die kleine Hexe" im Fokus der Aufmerksamkeit, als in den Feuilletons über die sprachliche Modernisierung einiger Begriffe im Buch debattiert wurde.
Quelle: Börsenblatt online
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