Der Soziologe und Sozialphilosoph Hans Joas erhält den mit 80.000 Euro dotierten Hans-Kilian-Preis 2013 für "sein herausragendes wissenschaftliches Lebenswerk", teilt die preisvergebende Köhler-Stiftung mit. Der internationale Forschungspreis wird am 20. Juni in Bochum überreicht.
Besonders gewürdigt werde der inter- und transdisziplinäre Charakter vieler seiner Publikationen, so die Köhler-Stifung weiter, "die seit Jahrzehnten in zahlreichen sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen Aufmerksamkeit erregen".
Zu den Publikationen von Joas zählen zum Beispiel Bücher über den amerikanischen Pragmatismus, unter anderem über die Entwicklung des Werkes von George Herbert Mead, über die Kreativität des Handelns oder die Entstehung der Werte in Erfahrungen der Selbsttranszendenz, über Krieg und Gewalt oder über die Genealogie der Menschenrechte ("Die Sakralität der Person", Suhrkamp, 2012). Zuletzt erschien bei Herder der Titel "Glaube als Option" (2012).
Die Preisverleihung wird am 20. Juni im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum stattfinden.
Der "Hans-Kilian-Preis für die Erforschung und Förderung der metakulturellen Humanisation", so die genaue Bezeichnung, wird seit 2011 von der Köhler-Stiftung alle zwei Jahre vergeben. "Er würdigt exzellente Leistungen von Personen, die neue Einsichten in die geschichtliche und kulturelle Existenz des Menschen und seine veränderliche Psyche vermittelt haben", heißt es auf der Stiftungsseite.
Quelle: Börsenblatt online
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