Die Deutschen orientieren sich bei der Auswahl ihrer Bücher stärker an Rezensionen in Zeitungen und Zeitschriften als an Büchersendungen im Fernsehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Buchhandlung Hugendubel in Auftrag gegebene Umfrage zum Leseverhalten der Deutschen.
Die wichtigsten Informationsquellen überhaupt für Buchkäufer sind der forsa-Umfrage zufolge aber die Empfehlungen von Freunden und das Stöbern in der Buchhandlung. Bestsellerlisten, Werbung und das Internet spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Nur knapp jeder dritte der insgesamt 1.005 Befragten ab 14 Jahren gab an, über Literatursendungen im Fernsehen auf seine Lektüre aufmerksam zu werden (31 Prozent). Dagegen informieren sich 43 Prozent durch Buchrezensionen in Zeitungen und Zeitschriften. Noch deutlicher fallen die Unterschiede bei den jüngeren Lesern zwischen 14 und 29 Jahren aus: 37 Prozent von ihnen lassen sich durch Buchrezensionen in Zeitungen und Zeitschriften inspirieren und nur 22 Prozent über das Fernsehen. Unter den Befragten, die regelmäßig ein Buch lesen, gab sogar die Hälfte (49 Prozent) an, dass ihnen Buchbesprechungen als Informationsquelle dienen, während sich nur 34 Prozent über das Fernsehen informieren.
Die mit Abstand wichtigste Informationsquelle stellen allerdings die Empfehlungen von Freunden und Bekannten dar: 76 Prozent der Leser ab 14 Jahren werden durch sie auf Bücher aufmerksam. Ebenfalls sehr beliebt ist das Stöbern in der Buchhandlung. Zwei Drittel der Deutschen besorgen sich ihren Lesestoff auf diese Art. Deutlich weniger Leser lassen sich von Bestsellerlisten (37 Prozent), der Werbung des Buchhandels (28 Prozent) oder Kritiken im Internet (22 Prozent) inspirieren.
Die Empfehlungen eines Buchhändlers spielen vor allem für Vielleser eine wichtige Rolle: 28 Prozent von ihnen lassen sich von ihnen beraten, während es bei den Weniglesern nur 17 Prozent sind. Fast jeder Vierte über 60 Jahren nutzt regelmäßig die Beratung in der Buchhandlung (23 Prozent).
Quelle: Börsenblatt online
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