Der Ritterschlag für den indisch-britischen Schriftsteller und Autoren der "Satanischen Verse", Salman Rushdie, ist in Teheran auf scharfe Kritik gestoßen. "Eine der meistgehassten Personen der islamischen Welt auszuzeichnen, zeigt Großbritanniens Feindschaft gegenüber dem Islam", wird der Sprecher des iranischen Außenministeriums zitiert.
Das britische Außenministerium betonte, die Auszeichnung Rushdies sei "höchst verdient".
Rushdie war am Samstag von Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen worden. Der iranische Revolutionsführer Ayatollah Khomeini hatte 1989 nach der Veröffentlichung der "Satanischen Verse" eine so genannte Fatwa gegen den aus Indien stammenden Rushdie ausgesprochen, weil sich Muslime durch das Buch beleidigt fühlten.
Rushdies Auszeichnung erfolgte anlässlich des Geburtstags der britischen Königin, den sie am Samstag offiziell feierte.
Quelle: Börsenblatt online
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