Der spanische Autor Eduardo Mendoza hat fĂŒr "Riña de gatos" den Preis des EuropĂ€ischen Buches 2013 erhalten. Unter dem Titel "Katzenkrieg" erschien der Roman 2012 in der Ăbersetzung von Peter Schwaar im Nagel & Kimche Verlag.
Das teilte der Verlag Nagel & Kimche mit. Eduardo Mendoza, geboren 1943 in Barcelona, sei einer der wichtigsten spanischsprachigen Autoren der Gegenwart. Er studierte Jura und arbeitete zunĂ€chst als Rechtsanwalt. Danach war Mendoza zehn Jahre lang Dolmetscher bei der Uno in New York. Bereits sein erster Roman "Die Wahrheit ĂŒber den Fall Savolta" wurde 1975 mit dem renommierten Premio de la Critica ausgezeichnet. Der Barcelona-Roman "Die Stadt der Wunder" verhalf Mendoza 1986 zum internationalen Durchbruch; das Buch wurde in mehr als zwanzig Sprachen ĂŒbersetzt. FĂŒr seinen Roman "Katzenkrieg" erhielt Eduardo Mendoza 2010 den höchstdotierten spanischen Literaturpreis, den Premio Planeta. 2013 erschien bei Nagel & Kimche "Der Friseur und die Kanzlerin".
Die Preisverleihung fand am 4. Dezember vor dem EuropĂ€ischen Parlament in BrĂŒssel statt und wurde von dessen PrĂ€sident Martin Schulz eröffnet. Mit dem Preis sollen europĂ€ische Werte gefördert und ein besseres VerstĂ€ndnis der EuropĂ€ischen Union als Kulturraum vermittelt werden. Es werden jeweils ein Roman und ein Essay prĂ€miert, in denen eine Vision des kĂŒnftigen Europas am besten zum Ausdruck gebracht wird.
Die Jury besteht aus europÀischen Journalisten. Dieses Jahr hatte der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy den Vorsitz inne und die Nachfolge von Costa-Gavras, Julian Barnes, Volker Schlöndorff, Ezio Mauro, Jorge Semprun und Henning Mankell angetreten.
In der Kategorie "Roman" setzte sich Mendoza gegen die Mit-Finalisten Luciana Castellina mit "La Scoperta del Mondo" (Die Entdeckung der Welt), Vassilis Alexakis mit "L'enfant grec" (Das griechische Kind) und Petros Markaris mit "?????????????? ???? ????????" (Finstere Zeiten ? Zur Krise in Griechenland).
In der Kategorie "Essay" gewann Arnaud Leparmentier mit "Ces Français fossoyeurs de l'euro" (Diese französischen TotengrÀber des Euro).
Quelle: Börsenblatt online
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