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Seehofer bietet Hilfe "von Bürgschaften bis Überbrückungen" 13.01.2014
Seit gestern arbeiten Politiker fieberhaft daran, Weltbild-Arbeitsplätze zu sichern und Möglichkeiten zur Fortführung des Unternehmens zu finden. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks sollen die Mitarbeiter in Augsburg am Montag ab 10 Uhr in mehreren Betriebsversammlungen informiert werden; sie sollen ab sofort bis einschließlich März Insolvenzgeld erhalten. Der vorläufige Weltbild-Insolvenzverwalter hat seine Arbeit aufgenommen.
An die Spitze der Unterstützer hatte sich der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer gestellt. Er hatte am Samstagabend beim CSU-Neujahrsempfang im Augsburger Rathaus gesagt, er werde alles tun, was in seiner Macht stehe, um die Interessen der Beschäftigten und ihrer Familien zu sichern. Er forderte eine Restrukturierung des Unternehmens und appellierte an die Verantwortung der Kirche als Gesellschafter. Er wolle Zukunft und nicht Vergangenheit finanzieren - von "Bürgschaften bis Überbrückungen ist alles möglich", so Seehofer im Bayerischen Rundfunk, aber es müssten "Konzepte dahinterstehen". Er will das Thema Weltbild morgen im Kabinett thematisieren.

Zuvor hatte Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) zum Runden Tisch geladen, um "alle Kräfte aus der Wirtschaft in Augsburg und der Region zu bündeln und als Task Force an einen Tisch zu bringen". Nach dem knapp zweieinhalbstündigen Gespräch bilanzierte der OB, man gehe derzeit von einer positiven Prognose für eine Fortführung des Unternehmens aus. Im Vordergrund der Bemühungen müsse stehen, dass der Betrieb mit all seinen Beziehungen zu Kunden und Lieferanten weiterlaufe. Gribl steht unter Druck: Nach dem Druckmaschinenhersteller Manroland und Walter Bau ist Weltbild binnen weniger Jahre die dritte große Insolvenz in Augsburg.

Indessen hat auch der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa Unterstützung zugesagt: „Meine Diözese wird gemeinsame Hilfsansätze solidarisch und auch materiell mittragen.“

Der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Gleiwitz, dessen Mitarbeiter am Freitagabend im Augsburger Verlagsgebäude ihre Arbeit aufgenommen hatten, wollte noch keine Prognose bezüglich der Sanierungsaussichten geben. Sein Sprecher erklärte, dafür sei es noch zu früh. Geiwitz muss im ersten Schritt für das Insolvenzgericht zunächst ein Gutachten zur Frage der Deckung der Verfahrenskosten und der Möglichkeiten der Betriebsfortführung erstellen.

Die Bewegung "Wir sind Kirche" vermutet fordert interne Differenzen bei den Gesellschaftern und fordert Aufklärung darüber, warum die geplante Umwandlung von Weltbild in eine Stiftung nicht gelungen sei. "Wir sind Kirche"-Sprecher Christian Weisner fragte gestern, warum es trotz erheblicher kirchlicher Unterstützung nicht gelungen sei, ein Wirtschaftsunternehmen nach ethischen Grundsätzen zu führen. Weltbild hätte „ein positives Gegenmodell zu rein profitorientierten und ausbeuterischen Geschäftsmodellen“ sein können.

Quelle: Börsenblatt online

Links zu dieser Meldung:
www.boersenblatt.net

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