Lutz Seiler erhĂ€lt den mit 7.500 Euro dotierten Marie Luise Kaschnitz-Preis 2014 der Evangelischen Akademie Tutzing. Ausgezeichnet wird er fĂŒr sein Gesamtwerk.
In der BegrĂŒndung der Jury heiĂt es: "Lutz Seilers Gedichte, Essays und ErzĂ€hlungen sind bestechende poetische Erkundungen ostdeutscher Industrielandschaften, in denen GeigerzĂ€hler, Vergasernadeln oder sĂŒĂliche Gase magische QualitĂ€ten gewinnen. In seinem Roman 'Kruso' steigert sich Seilers Vergangenheitsrecherche zu einer mitreiĂenden Abenteuergeschichte ĂŒber die untergehende DDR. Das Abwaschbecken einer Gastwirtschaft wird zum Hort der Freiheit. Ein atemberaubender Weltentwurf, eine moderne Legende und ein Sprachereignis." Lutz Seiler erhĂ€lt den Preis fĂŒr sein Gesamtwerk.Der Autour steht aktuell mit "Kruso" auf der Shortlist fĂŒr den Deutschen Buchpreis.
Der Jury gehören an: Maike Albath (Literaturkritikerin), Kristina Maidt-Zinke (Literaturkritikerin, SĂŒddeutsche Zeitung), Gunther Nickel (Literaturwissenschaftler), Hajo Steinert (Literaturkritiker, Abteilungsleiter "Kulturelles Wort", Deutschlandfunk) und Judith Stumptner (Studienleiterin, Evangelische Akademie Tutzing).
Preisverleihung im April 2015
Die Verleihung des mit 7.500 Euro dotierten Preises findet am 19. April 2015 in der Evangelischen Akademie Tutzing statt ? im Rahmen einer Wochenend-Tagung, die sich mit dem Werk des PreistrÀgers befasst.
Der Marie Luise Kaschnitz-Preis wurde 1984 anlÀsslich des zehnten Todestages der Schriftstellerin initiiert und wird seitdem alle zwei Jahre verliehen, um Autoren in ihrem GedÀchtnis auszuzeichnen. PreistrÀger der vergangenen Jahre waren u.a. Thomas Lehr, Mirko Bonné, Pascal Mercier und Julia Franck. Lutz Seiler ist der 16. PreistrÀger.
Quelle: Börsenblatt online
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