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"Mehr Anerkennung für Jugendliteratur in diesem Land!" 11.10.2014
Spannung im Congress Centrum: Die Kritiker- und die Jugendjury haben den von ihnen nominierten 30 Büchern aus 17 Verlagen die Sieger gekürt. Gewonnen haben "Akim rennt" (Moritz), "Königin des Sprungturms" (Beltz & Gelberg). "Wie ein unsichtbares Band" (Fischer KJB) und "Gerda Gelse" (Wiener Dom Verlag). Den Sonderpreis für Übersetzung erhielt Angelika Kutsch. Bundesjugendministerin Manuela Schwesig als Preisstifterin wandte sich gegen die Geringschätzung von Jugendliteratur.

In der Sparte Bilderbuch gewann Claude Dubois' "Akim rennt" (Moritz), ein ungewöhnlich berührendes zeichnerisches Werk, das Bundesjugendministerin Manuela Schwesig zuvor bereits als Beispiel für Aktualität von Jugendliteratur hervorgehoben hatte. Das Buch gewinnt wie die Siegertitel der anderen Sparten ein Preisgeld von 10.000 Euro.

In der Sparte Kinderbuch zeichnete die Kritikerjury Martina Wildners "Königin des Sprungturms" (Beltz & Gelberg) aus. Wie mutig Autorinnen sein können, zeigte Wildner mit ihrer Antwort auf die Frage von Moderatorin Vivian Perkovic, wie sie sich in die Welt des Turmspringens "eingearbeitet" habe: "Ich hab die meisten Sprünge und Saltos dann einfach mal ausprobiert."

Die Autorin Ines Garland aus Argentinien (rechts) und die Übersetzerin Ilse LayerDie Autorin Ines Garland aus Argentinien (rechts) und die Übersetzerin Ilse Layer© picture-alliance

In der Sparte Jugendbuch kürten die Juroren Ines Garlands ""Wie ein unsichtbares Band" (Fischer KJB).

In der Sparte Sachbuch gewann "Gerda Gelse" (Wiener Dom Verlag) von Heidi Trpak und Laura Momo Aufderhaar, ein Werk, das in Kartoffeldruck realisiert wurde.

Die Auswahl der Kritikerjury sei nicht nur für geübte Leser - gerade die diesjährigen Nominierungen "sind gut lesbar, präzise in ihrer Bildsprache, treiben ein Spiel mit der Rhythmisierung von Sprache, aber sie nehmen sehr wohl Rücksicht auf die Entwicklung der Leser", betonte Stephanie Jentgens, Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur. Die Nominierten stammen aus zwölf Ländern und wurden im vergangenen Jahr erstmals auf Deutsch oder in deutscher Übersetzung veröffentlicht.

Die Jugendjury kürte als Gewinner Raquel J. Palacios "Wunder" (Hanser).

Börsenvereinsvorsteher Heinrich Riethmüller erinnerte sich an Begegnungen mit Astrid Lindgren in der Buchhandlung seiner Eltern, wie ihn die Autorin beeindruckt habe. Und wies darauf hin, dass er als Buchhändler den Wert des Deutschen Jugendliteraturpreises zu schätzen wisse, weil er auf wichtige Titel aufmerksam mache. Als Orientierungsgeber sieht die Preisstifterin, Bundesjugendministerin Manuela Schwesig, den Preis. Schwesig hob die Aktualität der Bücher hervor, die auch die politische Dimension der Titel nicht ausspart: "'Akim rennt' zum Beispiel gibt eine Ahnung davon, was Flüchtlingsein bedeutet. Oft jedoch würden Kinder- und Jugendbücher unterschätzt ? "dabei stecken häufig die wirklich spannenden Geschichten in diesen Kinder- und Jugendbüchern." Ihr Appell: "Ich wünsche mir mehr Anerkennung für Jugendliteratur in diesem Land!"

"Meine Lieblingsbücher ziehen sich mein Leben, manche kaufen ich immer wieder, auch Kinder- und Jugendbücher", erzählte Buchmesse-Direktor Juergen Boos. Unter Applaus wies Boos auf die Zunkunft hin: "Die Kinder sind unser Fachpublikum. Wenn sie nicht da sind, nicht lest, dann brauchen wir nicht mehr da sein. Ich wünsche mir für nächstes Jahr noch viel, viel mehr Kinder auf der Buchmesse."

Den Sonderpreis für Übersetzung erhielt Angelika Kutsch. Bereits 38 Mal war sie nominiert, die Liste ihrer Veröffentlichungen ist unglaublich lang, sie hat "Petterson und Findus" nach Deutschland gebracht, übersetzt Ake Edwardson - und eigentlich dachten wir, Kutsch hätte ihn schon längst erhalten", begann die Vorsitzende der Sonderjury, Gabriele Haefs, ihre Würdigung. "War aber nicht so. Nun hat sie ihn."

Quelle: Börsenblatt online

Links zu dieser Meldung:
www.boersenblatt.net

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