Der Literaturnobelpreis 2007 geht an die britische Autorin Doris Lessing, der "Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat“, teilt die schwedische Akademie in Stockholm mit.
Doris Lessing wurde 1919 in Persien geboren und wuchs seit 1924 auf einer Farm in Rhodesien auf. Im Alter von dreißig Jahren kam sie nach England. 1950 veröffentlichte sie dort ihren ersten Roman. In Deutschland gelang ihr mit "Das goldene Notizbuch" der Durchbruch. Lessings Werk erscheint im Verlag Hoffmann und Campe; ihre Taschenbücher liegen bei Fischer, btb, Diogenes und Klett Cotta vor. Hoffmann und Campe hat im September eine Werkausgabe gestartet, in der bisher die Titel "Das goldene Notizbuch" und "Unter der Haut" vorliegen.
Der Nobelpreis für Literatur ist mit rund zehn Millionen Kronen dotiert (1,1 Millionen Euro). Im letzten Jahr erhielt der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk die renommierte Auszeichnung, 2005 ging der Preis an den britischen Dramatiker Harold Pinter. Letzter deutscher Preisträger war Günter Grass (1999).
Die Verleihung der Nobelpreise in Stockholm findet traditionell am 10. Dezember statt - an Alfred Nobels Todestag.
Quelle: Börsenblatt online
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