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Presseschau: Geschwister-Scholl-Preis, Rossana Rossanda, Alberto Moravia 03.12.2007
Als "Zeremonie der Ohnmacht" beschreibt Lutz Lichtenberger in der "Süddeutschen Zeitung" die Vergabe des Geschwister-Scholl-Preises an Anna Politkowskaja. Weitere Themen: Rossana Rossanda und Alberto Moravia.

Nicht nur die Vergangenheitsform, auch die zahlreichen Anklänge an die Nazi-Herrschaft trugen zu der eigentümlichen Stimmung bei, die weniger Ratlosigkeit als Ohnmacht widerzuspiegeln schien. Keiner der Redner ging zwar so weit, zu einem handfesten vergleich zwischen Putin-Russland und Hitler-Deutschland anzusetzen, und auch die Geschwister Scholl wurden nicht zitiert. Und doch klang es, als ob hier an Ereignisse aus längst vergangener Zeit gedacht würde. Es war der Sound der deutschen Gedenkroutine.

Rossana Rossanda stellte am Montag im Frankfurter Literaturhaus den ersten Band ihrer Erinnerungen "Die Tochter des 20. Jahrhunderts" (Suhrkamp Verlag) vor. Arno Widman war dabei:

"So schrecklich es ist, dass sie über die Millionen Opfer von Stalins Terrorregime dank einer anderen Priorität so einfach glaubt hinweggehen zu können, so Recht hat sie wahrscheinlich, dass die letzten inzwischen fast einhundert Jahre der Geschichte des Westens nicht zu begreifen sind ohne die Herausforderung durch den Kommunismus. Man kann sie nicht streichen, ohne die Geschichte zu verfälschen. Aber für die einzelnen Kommunisten ist das ein schwacher Trost angesichts der Wahrheit ihrer so schrecklich vergeudeten Zeit."

Franz Haas widmet sich in der "Neuen Zürcher Zeitung" dem 100. Geburtstag des italienischen Schriftstellers Alberto Moravia:

"Ein literarisches Genie war er nicht, aber eine geniale Spürnase für prickelnde Themen hatte er: Alberto Moravia, geboren am 28. November 1907 in Rom, verdankte seine Popularität in Italien vor allem den Verfilmungen seiner Bücher und der Beschränktheit seiner bigotten Gegner. Für einen Erzählband heimste er 1952 den wichtigsten Literaturpreis des Landes ein und zog zugleich den Bannstrahl der Kirche auf sich – das Heilige Offizium setzte das Buch auf seine schwarze Liste und machte es dadurch noch interessanter. Der internationale Ruhm kam ebenfalls zum Teil über das Kino, 1963 dank «Die Verachtung» von Jean-Luc Godard mit einer heftig schmollenden Brigitte Bardot und 1970 dank Bernardo Bertoluccis «Der Konformist». Beide Filme entstanden nach literarisch mittelmässigen Romanen Moravias, die aber sein untrügliches Gespür für heikle Konfliktsituationen beweisen, sein Spezialistentum für allerlei Verwicklungen von Seele, Sex und Politik."

Quelle: Börsenblatt online

Links zu dieser Meldung:
www.boersenblatt.net

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