Welche Faktoren beeinflussen den Erfolg eines Bestsellers? Und gibt es Möglichkeiten, Bestseller mit Hilfe von Marktforschung zu planen? Antworten auf diese Fragen versuchte die GfK am Freitag in einem Vortrag auf der Leipziger Buchmesse zu geben.
Als Konsequenz auf die zunehmende Titelflut auf dem deutschen Buchmarkt orientieren sich immer mehr Leser an Bestsellern, aber auch an bekannten Autoren. Die GfK hat sich daher die Top 50 Autoren vorgenommen und aus den Verkaufsdaten Autorencluster gebildet (unterteilt in Fantasy, Hintergründe/Unterhaltung, Romantische Unterhaltung, Thriller und Krimis), damit zum Beispiel Marketingmaßnahmen gezielter eingesetzt werden können. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei Amazon "Wer dieses Buch kauft, kauft auch ...". Und was bringt das einem Verlag? "Er kann sich zum Beispiel dagegen entscheiden, zwei Autoren aus dem gleichen Cluster in einem Programm herauszubringen, da diese sich möglicherweise gegenseitig kanibalisieren", sagt Stefanie Schöberl, (Buchmarktfoschung, GfK Panel Services Deutschland). Untersucht wurden auch die Vorlieben der unterschiedlichen Zielgruppen nach Faktoren wie: Welche Zeitung liest die Zielgruppe, welche Fernsehsendungen bevorzugen sie, wo informieren sich die Leser über Bücher und wo werden die Bücher bevorzugt gekauft.
Basis der Analysen ist das GfK*Buchmarktpanel, mit dem Entwicklungen und der Wandel von Kaufgewohnheiten und Vorlieben der Verbraucher beobachtet werden. Die im Vortrag gezeigten Ergebnisse beruhten auf diesem Verbraucherpanel, das aus 20.000 repräsentativen Personen besteht.
Fazit: Ob ein Buch ein Bestseller wird, ist natürlich nicht bin in letzter Konsequenz planbar, aber die GfK möchte Verlagen und Buchhandlungen Ansatzpunkte für mögliche Bestseller mit an die Hand geben. Dafür wurde auch ein neues Tool entwickelt, der GfK-Autorenprofiler, der ebenfalls in Leipzig vorgestellt wurde.
Quelle: Börsenblatt online
Links zu dieser Meldung: www.boersenblatt.net www.gfkps.de
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