Mc Ewans wird vorgeworfen, er habe sich für seinen auf Deutsch unter dem Titel "Abbitte" (Diogenes) erschienen Roman der Autobiografie der im Zweiten Weltkrieg als Krankenschwester tätigen Lucilla Andrews bedient.
Die NZZ meldet, dass die Vorwürfe gegen McEwans erstmals in einem Artikel der britischen "Mail on Sunday" erhoben wurden. Später griffen auch die "New York Times" und "The Australian" die Anschuldigungen auf, so dass aus dem Thema "der größte literarische Skandal seit der Fatwa gegen Salman Rushdie" wurde, wie die Züricher Zeitung schreibt. McEwans erwähnt am Ende seines Romans kurz seine Dankesschuld an Lucilla Andrews. Die ehemalige Krankenschwester hatte ihre eigene Biografie bereits fünf Jahre vor ihrem Tod unter dem Titel "No Time for Romance" veröffentlicht. Teilweise wortwörtliche Auszüge finden sich in McEwans Roman wieder, stellte Natasha Alden fest, deren an der Universität Oxford geschriebene Doktorarbeit sich mit Geschichtsschreibung und Gegenwartsliteratur befasst.
Quelle: Börsenblatt online
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