Der mit 30.000 Euro dotierte Berliner Literaturpreis der Stiftung PreuĂźische Seehandlung ist fĂĽr das Jahr 2009 der Dramatikerin Dea Loher zugesprochen worden.
Dea Loher hat die Auszeichnung und die damit verbundene Berufung der Freien Universität Berlin auf die „Heiner-Müller-Professur für deutschsprachige Poetik“ für das Sommersemester 2009 angenommen.
Die in Traunstein geborene Dea Loher lebt seit 1989 in Berlin. Sie studierte Germanistik und Philosophie an der Universität München und ab 1990 „Szenisches Schreiben“ bei Heiner Müller und Yaak Karsunke an der UdK Berlin. Ihre ersten Theaterstücke ‚Olgas Raum’ und ‚Tätowierung’ wurden bereits 1992 am Hamburger Ernst Deutsch Theater und am Ensemble Theater in Berlin uraufgeführt. Seitdem sind mehr als 15 Theaterstücke und diverse Hörspiele von Dea Loher zur Aufführung gelangt. 2005 erschien ihre Erzählung ‚Hundskopf’. Das literarische Werk der Autorin beim Verlag der Autoren, beim Aithesis- und Wallstein-Verlag ist mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt worden. Darunter sind der Mühlheimer- und der Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis sowie 2006 der Bertolt-Brecht-Preis der Stadt Augsburg.
Der Berliner Literaturpreis zeichnet Autoren aus, die mit ihrem literarischen Werk in den Gattungen Erzählende und Dramatische Literatur sowie Lyrik einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur geleistet haben. Seit 2005 bietet der Preis mit der „Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik“ am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin den Preisträgern zugleich ein Forum für die Textarbeit mit literaturinteressierten Studierenden aller Berliner Universitäten und Hochschulen. Preisträger und Dozenten nach dem neuen Vergabekonzept sind bisher Herta Müller, Durs Grünbein, Ilija Trojanow und Ulrich Peltzer.
Quelle: Börsenblatt online
Links zu dieser Meldung: www.boersenblatt.net
Weitere Meldungen finden Sie in unserem ARCHIV.
|