Das BÖRSENBLATT FÜR DEN DEUTSCHEN BUCHHANDEL wird 175 Jahre alt. Am 3. Januar 1834 erschien in Leipzig die erste Ausgabe des Branchenmagazins, das vom "Börsenverein der deutschen Buchhändler“, dem heutigen Börsenverein des Deutschen Buchhandels, herausgegeben wurde. Es ist damit heute die älteste deutschsprachige Fachzeitschrift. Das BÖRSENBLATT mit Extra zum Jubiläum erscheint am heutigen 2. Januar.
Raubdruck, Urheberrecht und Fester Ladenpreis: Einige der Themen der historischen Ausgaben lesen sich wie Gegenwartsdebatten. Das BÖRSENBLATT Extra zum Jubiläum beschreibt die Geschichte des Magazins, das sich als Forum für die Fragen und Diskussionen von Verlegern und Buchhändlern etablierte. Auch die politische Geschichte Deutschlands spiegelt das BÖRSENBLATT, in dem es beispielsweise den Patriotismus der Branche im Ersten Weltkrieg dokumentiert, deren Skepsis gegen die Weimarer Republik, den zum Teil vorauseilenden Gehorsam gegenüber der braunen Diktatur, aber ebenso den Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg mit einer Frankfurter Ausgabe des BÖRSENBLATTS in den Westzonen und einer Leipziger Ausgabe in der Sowjetzone.
Außerdem im Extra: Zahlen rund um die Geschichte dieses Mediums. Zum Beispiel zur Arbeitszeit: So musste ein Buchhändler im Jahr 1865 täglich 13 bis 14 Stunden arbeiten. Das Jahresgehalt von 200 bis 250 Thalern entsprach dabei lediglich dem eines Leipziger Markthelfers. Außerdem hat die Redaktion einen Blick auf den Jahrgang 1834 geworfen und festgestellt, dass damals etwa auch Gottlieb Daimler, die Briefmarke und der Deutsche Zollverein das Licht der Welt erblickten.
Quelle: Börsenblatt online
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