Der Buchhandelsumsatz in Großbritannien ist im Jahr 2008 um 1,6 Prozent geschrumpft. Das meldet das Branchenblatt „The Bookseller“ unter Berufung auf Daten des Schwesterunternehmens Nielsen Book Scan.
Danach betrug der Branchenumsatz im Privatkundengeschäft 1,77 Millarden Pfund (ca. 1,9 Milliarden Euro). Die Zahl der verkauften Exemplare ging um 0,4 Prozent auf 237 Millionen zurück. Damit sank auch der Durchschnittspreis der verkauften Exemplare um 8 Pence auf jetzt 7,49 Pfund (ca. 8 Euro). Das ist der niedrigste Durchschnittswert seit Beginn der Auswertungen im Jahr 2001.
Als wichtigster Grund für den Rückgang wird von Branchenbeobachtern der Sondereffekt der Verkäufe von "Harry Potter" 7 genannt, der im vergangenen Jahr allein für mehr als 2 Prozent des Branchenumsatzes stand. Dabei wird allerdings übersehen, dass HP7 auch 2008 gut verkauft wurde und die Ergebnisse positiv beeinflusst hat.
Bei der Betrachtung des Jahresverlaufs der Umsätze fällt auf, dass der Buchhandel auf der Insel zwei dramatisch unterschiedliche Halbjahre hinter sich gebracht hat: Nachdem für die ersten sechs Monate noch ein Umsatzplus von 3,7 Prozent zu Buche geschlagen hatte, schmierte der Buchverkauf im zweiten Halbjahr drastisch ab und lag um 5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.
Quelle: Börsenblatt online
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