Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-BerkĂ©wicz möchte den Einstieg der Hamburger Gesellschafter Hans Barlach und Claus Grossner in den Suhrkamp Verlag nun mit einer Klage verhindern. Dies teilte Suhrkamp-Stiftungsratsmitglied und Rechtsanwalt Heinrich LĂŒbbert dem Nachrichtenmagazin "Focus" mit.
Ziel der Klage gegen die Medienholding Winterthur AG sei, diese als Suhrkamp-Gesellschafterin auszuschlieĂen. Die Medienholding Winterthur AG, die Grossner und Barlach vom Andreas Reinhart erworben hatten, hĂ€lt 29 Prozent der Anteile an Suhrkamp und Insel.
Die Anteile wĂŒrden im Erfolgsfall den anderen Gesellschaftern gegen eine Abfindung zufallen, meint LĂŒbbert, der sich in der Klage auf drei Argumente stĂŒtzen will: Erstens hĂ€tte die Transaktion nach deutschem Recht durch die Mitgesellschafter genehmigt werden mĂŒssen, auch wenn sie in der Schweiz stattgefunden habe, denn sie betreffe die Suhrkamp-Gesellschafterstruktur mittelbar. Zweitens hĂ€tten dem Verkauf der Anteile die ĂŒbrigen Gesellschafter zustimmen mĂŒssen, was alle Geselschafter vor Jahren bestĂ€tigt hĂ€tten. Drittens hĂ€tten sich Hans Barlach und Claus Grossner als neue AktionĂ€re gesellschaftsschĂ€digend verhalten, etwa durch Interviews, in denen sie Suhrkamp-Chefin Ulla Unseld-BerkĂ©wicz Missmanagement vorgeworfen haben. LĂŒbbert hofft, dass die zustĂ€ndigen Frankfurter Gerichte im Laufe des kommenden Jahres eine Entscheidung treffen werden.
Quelle: Börsenblatt online
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