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Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
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Leipziger Buchmesse: Kompetenz in Chaosbewältigung 13.03.2009
Die Eröffnung der Leipziger Buchmesse im Gewandhaus – hinterher hört man die Leute oft sagen: »Mein Gott, diese Reden, viel zu lang, aber die Musik, die Musik.« Diesmal fällt es gar nicht so leicht zu sagen, was mehr Eindruck gemacht hat. Aber man braucht das eine auch gar nicht gegen das andere auf- oder abzuwerten. Vorgestern Abend erlebten alle eine sehr gelungene Eröffnung: dank der Musik von Prokofjew und Dvorak, aber ebenso dank der Worte von Karl Schlögel, dem der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung übergeben wurde, und seines Laudators Jens Reich.

Schlögel, dessen großes Buch »Terror und Traum. Moskau 1937« Jens Reich ein »Andenken an eine verlorene Generation« nannte, warb in seiner Dankesrede ebenso wie Reich zuvor in seiner Laudatio für ein besseres, ja innigeres Verständnis des europäischen Ostens und speziell Russlands. Es ist ein Wunder, sagte Schlögel, dass in den späten 80er Jahren »der große Knall« ausgeblieben ist. »Dieses Wunder haben wir den Menschen dort zu verdanken, einer Bevölkerung mit hoher Kompetenz in Chaosbewältigung.« Eine Hommage auf diese »wahren Helden« müsse noch geschrieben werden. Schlögel zeichnete kein Idealbild: Neben dem Aufbruch stände die Resignation, Stalin sei zurückgekehrt in die Schulbücher, jetzt als hervorragender Manager. Dennoch: »Ich bin zuversichtlich, dass Russland den Weg aus der Krise finden wird«, schloss er.

Börsenvereinsvorsteher Gottfried Honnefelder hatte zuvor über Digitalisierung als »Herausforderung für alle, die mit geistigem Eigentum umgehen« gesprochen. Honnefelder sagte: »Wir brauchen in Zukunft das Internet und wir wollen seine großartigen technischen Möglichkeiten nutzen, aber wir brauchen ein Internet, das Kultur ermöglicht und nicht zerstört, kulturelle Partizipation erlaubt und nicht erodieren lässt.« Die Politik forderte er auf, endlich kraftvoll und intensiv darüber nachzudenken, wie »ein modernes Urheberrecht für das digitale Zeitalter« zu gestalten wäre. Honnefelder bezeichnete den Start ins Jahr 2009 für Verleger und Buchhändler als gelungen: mit einem Umsatzplus von 1,7 Prozent in den ersten beiden Monaten im Vergleich zum Vorjahr.

Eröffnet worden war der Abend vom Gewandhausorchester und dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung. Seine Rede war die kürzeste und sie bleibt doch im Gedächtnis. Jung bat zu Beginn alle Anwesenden um eine Schweigeminute in Gedenken an den gestrigen Amoklauf eines Schülers in Württemberg. Und er schloss mit einem Gedicht von Arno Holz.

Quelle: Börsenblatt online

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