Der Einbruch im Lexikon-Geschäft, die Umstrukturierungen und der massive Personalabbau in der Verlagsgruppe haben die Verluste in der Bilanz des Bibliographischen Instituts für 2008 auf 32,8 Millionen Euro ansteigen lassen. Einen entsprechenden Bericht des "Mannheimer Morgen", der vorab aus dem Geschäftsbericht zitierte hatte, hat B.I.-Sprecher Klaus Holoch bestätigt.
Die Höhe des Verlustbetrags begründet das inzwischen zu Cornelsen gehörende Unternehmen vor allem mit Rückstellungen in Höhe von 17 Millionen Euro, mit denen der Personalabbau finanziert werden soll. Wie auf boersenblatt.net früher berichtet, steht in Mannheim jeder dritte der insgesamt 250 Arbeitsplätze auf der Streichliste. Die Verhandlungen zwischen Management und Betriebsrat über den Personalabbau laufen noch.
Pressesprecher Klaus Holoch erwartet aber, dass das Unternehmen unter dem Dach der Cornelsen Holding bereits im kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben werde. Vor allem von der Kernmarke Duden erwarte man entsprechende Ergebnisse.
Bei einem Pressegespräch am Freitag, dem 17. Juli will Cornelsen-Holding-Vorstand Alexander Bob gemeinsam mit dem Vorstand des Bibliographischen Instituts Einzelheiten der Neuausrichtung des Verlags bekannt geben. Die Hauptversammlung des B.I. ist für Mittwoch, den 22. Juli angesetzt.
Quelle: Börsenblatt online
Links zu dieser Meldung:
www.boersenblatt.net
Weitere Meldungen finden Sie in unserem ARCHIV.
|
